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WIR SIND DABEI!

Orange Days

#16 Tage vom 25. November bis zum 10. Dezember

 

Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* aufmerksam.
Sie ist seit 2008 Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne des UN-Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird. Hintergrund des 25.11. ist der Tag der Ermordung dreier politischer Aktivist*innen aus der Dominikanischen Republik im Jahr 1960. Daraus sind die „16 Tage Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ entstanden.

Die Orange Days finden jedes Jahr weltweit vom 25. November – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* – bis zum 10. Dezember – Internationalen Menschenrechtstag – statt und setzen Zeichen gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.
Die Farbe Orange steht für die Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt.

2025 stellt UN Women Deutschland jene Gewalt in den Fokus der Orange The World Kampagne, die Frauen* und Mädchen* täglich in der Öffentlichkeit erleben: auf der Straße, am Arbeitsplatz oder in der digitalen Welt. 

Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* betrifft jede dritte Frau*. Während in Deutschland der 30. Jahrestag des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeglicher Formen der Diskriminierung von Frauen*, kurz CEDAW (internationales Abkommen zu Frauen*rechten), und die Aktionsplattform von Peking gefeiert werden, konzentriert sich die Kampagne UNiTE 2025 des UN-Generalsekretärs auf eine der am schnellsten wachsenden Formen des Missbrauchs: Digitale Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*. Die diesjährige Kampagne erinnert daran, dass digitale Sicherheit für die Gleichstellung der Geschlechter von zentraler Bedeutung ist.

Hier sind einige Beispiele an FAKTEN:

In Deutschland …

  • sind die Gewalt und Straftaten gegen Frauen* und Mädchen* in Deutschland 2023 erneut gestiegen; 
  • findet fast jeden Tag ein Femizid statt;
  • tötet alle zwei Tage ein Mann* seine (Ex)Partnerin*;
  • gibt es eine Zunahme von 6,2 % bei Fällen sexualisierter Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*;
  • erleben 63 % der politisch engagierten Frauen* digitale Gewalt;
  • ist die Zahl der politisch motivierten frauen*feindlichen Straftaten im Jahr 2023 um 56,3 % gestiegen;
  • ist die digitale Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* im Jahr 2023 um 25 % gestiegen;
  • empfinden 90 % der jungen Frauen* starke bis extreme Angst, wenn sie nachts unbekannten Männern* begegnen;
  • wurden im Bereich Menschenhandel zum Zwecke der sexualisierten Ausbeutung von Frauen* und Mädchen* 6,9 % mehr Fälle registriert;

(Quelle: BKA, Nov. 2024, Bundeslagebild – : Geschlechtsspezifisch gegen Frauen* gerichtete Straftaten 2023)

Weltweit …

  • erlebt 1 von 3 Frauen* im Laufe ihres Lebens geschlechtsspezifische Gewalt;
  • sind 16–58 % der Frauen* und Mädchen* von digitaler Gewalt betroffen (Zahl abhängig von Land/Region, aber die Daten zeigen, dass technologiegestütze Gewalt gegen Frauen* überall vorkommt);
  • sind 90–95 % der Deepfake-Videos sexuelle Darstellungen von Frauen*;
  • wurden im Jahr 2023 rund 51.100 Frauen* und Mädchen* von ihren Intimpartnern* oder anderen Familienmitgliedern getötet (beinhaltet Väter*, Mütter*, Onkel* und Brüder*);
    • das bedeutet, dass täglich durchschnittlich 140 Frauen* und Mädchen* von jemandem aus ihrer eigenen Familie getötet wurden. 

(Quelle: Femizide 2023/ Veröffentlichung 2024

  • wird alle 10 Minuten eine Frau* absichtlich getötet;
  • sind 91 % der Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung Frauen*;

(Quelle: UN WOMAN FOR ALL WOMEN AND GIRLS)

Gewalt findet in Partnerschaften, Familien, in der Öffentlichkeit und in den Sozialen und Digitalen Medien statt. Sie geschieht unabhängig von Alter, Bildung, sozialem oder kulturellem Hintergrund.